Bremerhaven

Virtuell statt Stahl: Das U-16-Wrack und der neue Kurs im Schifffahrtsmuseum

Zuletzt haben eine Reihe von Museen Interesse an Teilen des U-Boot-Wracks U16 angemeldet. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum begründet, warum es kein neues Exponat möchte und dennoch einen überaus wichtigen Beitrag geleistet hat.

von Jens Gehrke 8. November 2025

Ein mehr als 100 Jahre altes deutsches U-Boot-Wrack liegt zerbrochen in zwei Teile im Hafen. Es handelt sich um das 1919 nördlich von der zu Hamburg gehörenden Insel Scharhörn gesunkene U-Boot U-16 der Kaiserlichen Marine. Foto: Amandine Colson/DSM

Zuletzt kam verstärkt die Frage auf, warum das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven (DSM) nicht unter den Bewerbern um Teile des U-Boot-Wracks U16 ist. Schließlich íst bekannt, dass andere Museen aus der Region ihr Interesse angemeldet haben. Das „Windstärke 10“ in Cuxhaven, das Deutsche Luftschiff- und Marinefliegermuseum „Aeronauticum“ in Nordholz, das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven – sie alle möchten künftig zumindest kleinere Teile des Wracks ausstellen. Das historische, kaiserliche U-Boot U-16 war 1919 gesunken und Anfang September in der Nordsee nahe der Insel Scharhörn geborgen worden.