Bremerhaven

Bremerhaven: Polizei warnt vor Fake-Shops für Brennstoffe

Die Preise für Gas und Öl steigen, die Energiekrise zieht immer weitere Kreise. Die Suche nach alternativen Energieträgern machen sich aktuell Betrüger zunutze. Die Polizei in Bremerhaven warnt vor Fake-Shops.

Eine Zentralheizung mit Pellets als Energieträger ist eine Alternative zur Öl- und Gas-Heizung.

Eine Zentralheizung mit Pellets als Energieträger ist eine Alternative zur Öl- und Gas-Heizung. Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn

Die Polizei in Bremerhaven warnt vor Fake-Shops für Brennstoffe im Internet. "Aktuell locken Betrüger mit besonders attraktiven Angeboten und bieten stark nachgefragte Produkte zu besten Konditionen, die unter Umständen bei der Konkurrenz längst ausverkauft und nicht mehr lieferbar sind", erklärte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Dabei gehe es oft um Angebote für preiswertes Brennholz oder Pellets. "In vielen Fällen gibt es weder die Online-Shops noch die angebotenen Produkte tatsächlich."

Auf diese Weise nutzen Kriminelle der Polizei zufolge die Hoffnung vieler Menschen aus, die eigenen vier Wände im Winter möglichst günstig zu heizen. Fielen unbedarfte Käuferinnen und Käufer darauf herein und zahlten Ware per Vorkasse, sei das Geld weg. Eine Lieferung bleibe hingegen aus.

Im konkreten Fall hatte ein 45-jähriger Bremerhavener Anfang September in einem vermeintlichen Online-Shop ein scheinbar unschlagbar günstiges Angebot für Holz-Pellets entdeckt. Er bestellte gleich eine ganze Palette und zahlte per Vorkasse. Die Ware wurde jedoch nicht geliefert, eine Kontaktaufnahme zum Shop war nicht mehr möglich. Der Mann erstattete daraufhin Anzeige.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, Online-Shops immer genau zu prüfen. So könne man sich über die Verkaufsplattform und den Verkäufer informieren, indem man den Namen in eine Suchmaschine eingebe. Die Suchergebnisse seien oftmals aufschlussreich.

Außerdem sollten sichere Zahlungswege wie der Kauf auf Rechnung genutzt werden. Skepsis sei bei Zahlungen auf ausländische Konten angebracht. Außerdem solle grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https) bei der Übermittlung persönlicher Daten geachtet werden. Grundsätzlich gelte: "Extrem günstige und marktunübliche Preise sind verdächtig." Wer Opfer eines Betrugs geworden sei oder es vermute, sollte sich an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.

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