Bremerhaven

Ausbildungsabgabe sorgt für Frust bei Unternehmen - Kammern schlagen Alarm

Unternehmen in Bremen und Bremerhaven kämpfen mit den Erhebungen für den Ausbildungsfonds. Besonders Betriebe, die Steuerberaterkanzleien nutzen, sehen sich mit Softwareproblemen, bürokratischen Hürden und Fristdruck konfrontiert.

Schweißer

Angesichts des „Erhebungschaos“ bei der Ausbildungsabgabe fordern die Kammern eine Fristverlängerung für die Datenabgabe der Unternehmen bis zum 30. Juni 2025. Foto: Büttner/dpa

Zahlreiche Beschwerden erreichen die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, die Hanseatische Steuerberaterkammer Bremen sowie die Handwerkskammer, Apothekerkammer, Rechtsanwaltskammer, Ärztekammer und Zahnärztekammer. Unternehmen berichten von Softwareabstürzen, unklarer Gesetzesauslegung und Problemen, das Verfahren über Steuerberater abzuwickeln. Aufgrund des „Erhebungschaos“ bei der Ausbildungsabgabe fordern die Kammern eine Fristverlängerung bis zum 30. Juni 2025. Die derzeitige Frist endet am 28. Februar, teilte die Handelskammer Bremen am Mittwoch mit.

Ein Schreiben der Steuerberaterkammer vom 13. Januar 2025 an die Arbeitssenatorin blieb unbeantwortet. Es wird betont, dass Betriebe mit hoher Ausbildungsleistung bis zum 15. Dezember Ausgleichszahlungen erhalten müssen.

Hohe Bußgelder

Firmen müssen für die Dateneingabe ein persönliches Elster-Organisationskonto einrichten, was normalerweise nicht erforderlich ist. Die Beantragung eines Zertifikats dauert mindestens zwei Wochen, und bei Fristversäumnis drohen hohe Bußgelder. Zusätzlich berichten Unternehmen von technischen Problemen bei der Dateneingabe. Mails an das Arbeitsressort werden oft erst nach Tagen beantwortet. Die Kammern appellieren an den Senat, diese bürokratischen Hürden im Erhebungsverfahren zu beseitigen und Unternehmen nicht weiter zu belasten. (pm/axt)

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