Bei Grabungen auf dem Teerhof im Bremer Stadtteil Neustadt sind Funde gemacht worden, die auf einen Werftplatz für spätmittelalterliche Frachtschiffe hindeuten.
Überdeckt von vielen Überschwemmungsschichten wurden Holzpfostenreste entdeckt, bei denen es sich um Reste der Helgen gehandelt haben dürfte. Charakteristisch für die auf dem Teerhof erbauten Hanse Koggen sind neben Hunderten von Eisennägeln die Kalfaterklammern, mit denen vor der endgültigen Versiegelung das Dichtungsmaterial zwischen den Planken des Schiffskörpers festgesteckt wurde. Diese Klammern entsprechen genau dem Typ, der an der vor 60 Jahren entdeckten Bremer Kogge genutzt wurde, die im Deutschen Schifffahrtsmuseum ausgestellt wird. Insofern könnte es sich tatsächlich um den Bauplatz der 23 Meter langen Kogge handeln. (pm/bel)
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