Bremerhaven

A20: Bremerhaven, Bremen, Cuxland und Wesermarsch halten an Autobahn-Plänen fest

Die A20 soll wie geplant kommen! Das haben die Verteter des Landes Bremen, der Stadt Bremerhaven und der Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch, die aktuell an der Unterweserkonferenz teilnehmen, bekräftigt. Der Kritik an den Plänen zum Trotz.

Autos fahren hinter einem Hinweisschild zur A20 auf der Autobahn. Die Autobahn soll nach dem Willen der Unterweser-Anrainer bis nach Niedersachsen ausgebaut werden.

Autos fahren hinter einem Hinweisschild zur A20 auf der Autobahn. Die Autobahn soll nach dem Willen der Unterweser-Anrainer bis nach Niedersachsen ausgebaut werden. Foto: Carsten Rehder/dpa

Die Mitglieder des Regionalforums Unterweserkonferenz haben bei ihrer 15. Tagung am Freitag ihr Bekenntnis zum Bau der Küstenautobahn A20 in einem Positionspapier bekräftigt. Die Küstenautobahn ist für die Hinterlandanbindung der Seehäfen an der Nord- und Ostsee nach Auffassung der Unterweserkonferenz unerlässlich.

Neben Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz schließen sich auch die Häfensenatorin Claudia Schilling, sowie die Landräte der benachbarten Kreise Cuxhaven und Wesermarsch sowie mehrere Bürgermeister der benachbarten Gemeinden der Forderung nach einer schnellen Umsetzung der Küstenautobahn A20 an.

„Die Küstenautobahn A20 hat für den gesamten norddeutschen Wirtschaftsraum eine herausragende Bedeutung“, betont Grantz. Die Unterweserkonferenz fordere die neue Bundesregierung deshalb auf, dass im Bundesverkehrswegeplan verankerte Straßenbauprojekt „Küstenautobahn A20“ zügig voranzubringen und zu realisieren. „Zudem muss die Küstenautobahn auch in die Bundesstrategie für beschleunigte Verfahren von Infrastrukturprojekten aufgenommen werden“, fordert Grantz.

Die A 20 wird aus Sicht der UWK durch die neue verkehrsgeographische Situation die wirtschaftsstrukturellen Rahmenbedingungen der Unterweserregion verbessern. Sie binde die Industriebetriebe und Hafenstandorte der Region an das Netz europäischer Fernverkehrswege an und liefert dem Nordseetourismus sowie der gewerblichen Wirtschaft der gesamten Region wichtige neue Impulse. In ihrem Positionspapier zur A20 macht die Unterweserkonferenz deutlich: „Ein wichtiger klimapolitischer Aspekt der A 20 liegt in der Vernetzung der Verkehrsträger im Nordwesten. Auch Transporte per Schiff und Schiene werden durch die Küstenautobahn deutlich attraktiver, weil sie an ein leistungsfähiges Straßennetz angebunden sind. Die A 20 ist daher eindeutig eine Investition in die Zukunft, weil sie sich entlang ihres Einzugsbereichs sehr positiv auf Wertschöpfung und Beschäftigung auswirken wird.“

Als westliche Fortführung der Ostseeautobahn A 20 Lübeck – Stettin bis über die Elbe nach Niedersachsen und Anschluss an die A 26 (bei Stade), A 27 (bei Bremerhaven), A 29 (bei Jaderberg) und A 28 (bei Westerstede) soll die A 20 zukünftig die wichtigste Ost-West-Verbindung im Norden Deutschlands sein und die deutschen Seehäfen an Nord- und Ostsee als Hinterlandanbindung miteinander verknüpfen. Der Hauptteil der geplanten Küstenautobahn besteht aus dem rund 114 Kilometer langen niedersächsischen Teilstück zwischen Westerstede (A 28) und dem Kreuz Kehdingen (A 26) bei Drochtersen.

Die 14 Mitglieder des Regionalforum Unterweser (RFU) sind die Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch, die Städte Bremerhaven, Cuxhaven, Geestland, Brake und Nordenham, die Gemeinden Wurster Nordseeküste, Beverstedt, Hagen im Bremischen, Loxstedt und Schiffdorf.

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