14 Jahre lang hat Hanna Peters die Arbeit der freiwilligen Helfer im Lotte-Lemke-Haus der AWO Bremerhaven organisiert und koordiniert. Unter anderem wegen dieses herausragenden Einsatzes für das Gemeinwohl wurde ihr am Donnerstag das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
„Ihre Arbeit war von unschätzbarem Wert“
Im Auftrag des Bundespräsidenten zeichnete Bremerhavens Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren die 82-Jährige in den Räumen des Deutschen Auswandererhauses mit dem Orden aus. „Ihre Arbeit war über viele Jahre von unschätzbarem Wert. Nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für deren Angehörige und für alle Pflegekräfte im Lotte-Lemke-Haus“, so von Haaren.
Regierungschef Andreas Bovenschulte gratulierte Hanna Peters schriftlich. In seinem Brief heißt es: „Sie haben die vielfältigen Anliegen und Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren in der Seestadt Bremerhaven wahrgenommen und unterstützt, gaben wichtige Impulse und leisteten so einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe und einem Älterwerden in Würde. Das soll uns allen ein Vorbild sein.“
Hanna Peters selbst blieb bescheiden. „Die Verbindung zu den Menschen hat mir immer sehr viel gegeben“, sagte sie bei der Feierstunde. „Die ehrenamtliche Arbeit hat mir sehr viel Freude gemacht, und bei der AWO hatte ich einfach meinen Platz gefunden.“
60 bis 80 freiwillige Helfer im Pflegeheim betreut
Seit 1988 war Hanna Peters in leitenden Funktionen für die AWO tätig. Nach Eintritt in den Ruhestand 2005 begann die gebürtige Berlinerin, sich um die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Lotte-Lemke-Haus zu kümmern, sie zu schulen, an den richtigen Stellen einzusetzen und zu koordinieren. Permanent 60 bis 80 Freiwillige seien während der 14-jährigen Tätigkeit von Hanna Peters im Lotte-Lemke-Haus im Einsatz gewesen, machte Torsten von Haaren deutlich. „In der freien Wirtschaft würde man da schon von einem mittleren Unternehmen sprechen – mit Ihnen, liebe Frau Peters, als Geschäftsführerin, die den Laden am Laufen hält“, so der Stadtverordnetenvorsteher.
Haaren: Wichtig für die Bewohner des Heims
Die Bedeutung von freiwilligen Helferinnen und Helfern in einer Pflegeeinrichtung könne nicht hoch genug bewertet werden, unterstrich von Haaren. Schließlich sei der Umzug in ein Pflegeheim für die meisten älteren Menschen ein großer Einschnitt. „In einer solchen Situation tut es gut, Menschen um sich zu haben, die trösten, die sich Zeit nehmen und für einen da sind. Menschen wie Hanna Peters“, sagte der Stadtverordnetenvorsteher.