Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer fordert Sexkauf-Verbot

Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer (SPD) fordert ein Sexkauf-Verbot nach dem Vorbild Schwedens. „Die Umsetzung ist überfällig, um gegen sexuelle, physische aber auch psychische Ausbeutung endlich tätig zu werden“, betont die SPD-Politikerin in einem Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Es sei „schlicht und ergreifend“ eine Tatsache, dass sich Deutschland in den vergangenen Jahren zum Bordell Europas entwickelt habe und Frauen unter entwürdigenden Bedingungen systematisch ausgebeutet würden. Menschenhandel, Zwangsprostitution und die organisierte Kriminalität hätten „ein neues Ausmaß“ erreicht. Es gehe aber auch um ihre ganz grundsätzliche Überzeugung: „Solange Menschen andere Menschen für Sex kaufen können, solange sind wir von Gleichberechtigung noch meilenweit entfernt.“ (pm/bel)