Um „Dampf aus dem Kessel“ zu nehmen und die Wulsdorfer zu schützen, hatte der Bremer Fußball-Verband (BFV) dem TSV Mitte der Woche zwei Optionen vorgeschlagen. Die Heimpartie am Sonntag zu verlegen oder das Heimrecht mit dem Aufsteiger und Tabellenführer vom TV Eiche Horn zu tauschen.
„Wir hätten gerne gar nicht gespielt, um zumindest für einige Tage Ruhe einkehren zu lassen. Aber das wollte der TV Eiche Horn nicht, der sich benachteiligt gefühlt und deshalb der Spielverlegung nicht zugestimmt hat, um im Spielrhythmus im Kampf um die Tabellenspitze mit dem TuSpo Surheide und Werder Bremen III zu bleiben“, betont Stürcken. „Deshalb müssen wir morgen um 14.30 Uhr dort antreten. Wir beugen uns momentan jeder Entscheidung, da der Verein schnellstmöglich wieder aus der prekären Lage herauskommen möchte.“
Zwei Jahre vom Spielbetrieb gesperrt
Währenddessen wurde am Donnerstagabend auch das Strafmaß gegen den TSV-Spieler bekannt, der am Sonntag in der Halbzeitpause nach einem Angriff gegen den Schiedsrichter für den Spielabbruch gesorgt hatte. Der 26-Jährige wurde für zwei Jahre vom Spielbetrieb gesperrt. Die bis zur Pause torlose Partie wurde mit 0:5 gegen die TSV Wulsdorf gewertet.
Auch der Verein hat bereits unverzüglich Maßnahmen eingeleitet, um einen Vereinsausschluss des Spielers zu bewirken. Ein dreiminütiger Bericht ist am Sonntag ab 19.30 Uhr auch bei „Buten und Binnen“ zu sehen.
Team legt den Fokus auf den Fußball
Klockmann und ihre Elf haben unterdessen gut trainiert und sich gut auf die Partie vorbereitet. Der Kader ist gut gefüllt. Die Spieler haben den Fokus wieder auf den Fußball gelegt und wollen „unbedingt mit drei Punkten im Gepäck vom stark aufspielenden Aufsteiger zurückkehren“, berichtet die Trainerin.
Surheide empfängt Schwachhausen
Das Heimspiel des TuSpo Surheide gegen den TuS Schwachhausen wurde von Freitag auf den Sonntag verlegt. Anstoß ist um 13 Uhr am Düllmannsweg. Nach dem 7:2-Erfolg will die Elf von Trainer Angelo Pauls nachlegen, um mit einem Sieg die Konkurrenz vom TV Eiche Horn, SC Borgfeld und Werder III unter Druck zu setzen.
„Der TuS wird tief stehen und uns das Leben schwer machen. Deshalb müssen die Jungs geduldig bleiben und sich mit und ohne Ball viel bewegen. Die 1:3-Heimniederlage war ein Warnschuss“, berichtet Pauls.