Gartenbesitzer und Gartenfreunde dürfen sich dieses Jahr doppelt auf den Sommer freuen: Denn nach drei Jahren Pause soll wieder die „Offene Gartenpforte“ stattfinden. Drei Jahre lang musste die Aktion mit Verweis auf die Corona-Pandemie ausfallen - was große Enttäuschung bei Teilnehmern und Besuchern auslöste.
Treffen der Organisatoren am 18. Januar
Dieses Jahr sollen sich nun die Gartenpforten in Bremerhaven und im Cuxland wieder öffnen. Ob die Wesermarsch auch dabei sein wird, ist noch in der Abstimmung.
Jalique Carstens ist Leiterin des Regionalforums Unterweser, wo die Aktion organisatorisch angedockt ist. „Am 18. Januar findet ein erstes Treffen statt, wo wir zum Beispiel besprechen werden, an welchen Terminen die Aktion dieses Jahr stattfindet“, sagt sie. Dabei sein sollen unter anderem der Grüne Kreis, das Gartenbauamt Bremerhaven und natürlich die Stadt Geestland. Denn in der Region ist jeweils im Wechsel immer eine Kommune federführend bei der Organisation. „Dieses Mal ist es die Stadt Geestland“, bestätigt deren Sprecher Merlin Hinkelmann. Die Klimaschutzmanagerin in Geestland, Katharina Koop, kündigt an: „Bei der ,Offenen Gartenpforte‘ lenken wir den Blick auf die vielfältigen Gärten in unserer Region. Als Orte der Begegnung und der Inspiration. Wir freuen uns auf spannende Naturerlebnisse und einen lehrreichen Austausch rund um die Gartenkultur.“

Katharina Koop arbeitet als Klimaschutzmanagerin bei der Stadt Geestland. Sie kümmert sich um die Aktion „Offene Gartenpforte“.
Foto: Hinkelmann / Stadt Geestland
Bremerhavener sollen sich einen Ruck geben
Sehnsuchtsvoll blicken auch Sybille Böschen vom Grünen Kreis und Thomas Reinicke vom Gartenbauamt Bremerhaven in Richtung Sommer. Sie sind ebenfalls an der Organisation der „Offene Gartenpforte“ beteiligt.
„Ich bin froh, dass es endlich wieder stattfindet. Das ist eine traditionsreiche Veranstaltung mit tausenden Besuchern“, sagt Reinicke. Er würde sich besonders freuen, wenn dieses Mal auch wieder mehr Bremerhavener Gartenbesitzer sich einen Ruck geben würden. Die meisten teilnehmenden Gärten liegen traditionell im Cuxland.
Sybille Böschen ist ebenfalls froh, dass die Aktion wieder stattfindet. „Wir hatten diverse Rückmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhalten, die mitmachen wollten und enttäuscht waren, als die Aktion ausfiel“, berichtet sie. Sie hoffe, dass diese nun dieses Jahr wieder an Bord seien - und hoffentlich auch noch neue dazukämen. „Viele Menschen, die einen tollen Garten haben, zögern, machen sich Sorgen, ob er groß genug ist. Diese Sorgen muss sich keiner machen. Die Vielfalt macht‘s und wir freuen uns auch über kleinere Gärten“, macht sie deutlich.
Auch Wissensvermittlung ist wichtig
Andrea Türk aus Lunestedt möchte dieses Jahr gerne wieder mit ihrem Garten mitmachen, wenn es zeitlich passt. 500 Leute hatte sie bei der jüngsten Teilnahme zu Besuch auf dem eigenen Grundstück. „Das macht Spaß und man bekommt viel zurück, viel Zuspruch und neue Blicke auf das, was einem selbst so bekannt ist.“ Hühner, Laufenten, Teich, Hochbeete, Gemüsegarten und Streuobstwiese hatten die Besucher verzaubert. Für Türk und ihren Lebensgefährten ist auch die Wissensvermittlung etwa über den Gemüseanbau und das Kompostieren wichtig.
Die Termine für die „offene Gartenpforte“ sollen bald festgelegt werden. Wer mitmachen möchte, kann sich schon jetzt bei Jalique Carstens vom Regionalforum melden unter 0471 590 3389 und info@regionalforum-unterweser.