Die Polizei teilt mit, dass sie wegen einer Ordnungswidrigkeit ermittelt - einem Verstoß gegen die Bremische Hafenordnung. Das, so sagen Hafenexperten, sei ein ganz normaler Vorgang.
Schiffssicherheit erteilt ein Weiterfahrverbot für die "Alex II"
Durch die Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr wurde ein Weiterfahrverbot für die „Alex II“ bis zur Bestätigung der Klasse und der Reparaturarbeiten erteilt. Am Dienstag sind Experten an Bord gegangen, um den Schaden zu begutachten.
Über 100.000 Euro Schaden?
Laut eines Berichtes von Radio Bremen soll sich die Schadenshöhe auf mindestens 100.000 Euro belaufen. Das will die Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) nicht bestätigen.
Mittwoch werden die Quermasten mit zwei Kränen abgenommen. Das Schiff liegt dafür an der Labradorkaje. Danach erst könnten die stählernen Rahen genau inspiziert werden für die Entscheidung, ob sie repariert werden können oder die „Alex II“ neue Rahen braucht.
Bis Ende September fallen alle Fahrten aus
Der Schaden kann bedrohlich hoch sein, so Jürgen Hinrichs von der DSST. Wenn die Bark mehrere Wochen ausfällt, hat sie auch keine Einnahmen durch Gästefahrten. Bis Ende September fallen schon mal sämtliche Fahrten aus.
Im Oktober hat ein kanadisches College die „Alex II“ für ein halbes Jahr gechartert. Hinrichs: „Dann wollen wir auf jeden Fall wieder im Wasser sein.“
Das Schiff mit den grünen Segeln hatte beim Auslaufen im Kaiserhafen I den Ponton den Krans „Hercules“ touchiert.

Auf der Labradorkaje ist ein Kran vorgefahren. Foto: Scheschonka

Auch Schaulustige zieht es zur Labradorkaje. Foto: Scheschonka

Die „Alex II“ wird auf die Reparatur vorbereitet. Foto: Scheschonka

Der Knick in dieser Rahe ist nicht zu übersehen. Foto: Scheschonka

Der Schaden an den Rahen ist deutlich zu erkennen. Foto: Scheschonka