Bremerhaven

Junges „NEUS“-Festival: „Resonanz macht uns Mut“

Nun sind große Teile des „NEUS“-Festivals wieder abgebaut und das Team hat sich von den Veranstaltungstagen erholt. Zeit, eine Bilanz zu ziehen: Die jungen Organisatoren fühlen sich durch die Premiere mehr als ermutigt.

Das junge "NEUS"-Festival hat offenbar den Geschmack der Gäste der Maritimen Tage getroffen. Vor der Bühne ist es oft voll gewesen.

Das junge „NEUS“-Festival hat offenbar den Geschmack der Gäste der Maritimen Tage getroffen. Vor der Bühne ist es oft voll gewesen. Foto: Kreativer Aufbruch Bremerhaven

„Man hat es sich gewünscht und dran geglaubt, dass in Bremerhaven Momente für junge Menschen entstehen können. Und unsere Seestadt hat bewiesen, dass es geht“, beschreibt Niklas Piatkowski, Teil des Kreativen Aufbruchs Bremerhavens und Mitorganisator, seine erste Bilanz.

Dass das Festival kreativ wird, hätten einige erwartet. „Jedoch wurden auch unsere Erwartungen übertroffen, was sich in der positiven Resonanz spiegelt“, reflektiert Piatkowski. Zur Erinnerung: Aus einem vorher unscheinbaren Ort entstand ein Platz für elektronische Musik, gute Atmosphäre und hoher künstlerischer Qualität. Künstler aus Kopenhagen, Dublin, Berlin und Hamburg hatten während der Maritimen Tage vor Hafenkulisse das Publikum begeistert, Bühne, Bar und Sitzlandschaft waren vom Festival-Team in Eigenarbeit aus Holz gebaut worden.

„Würden uns weitere solche Momente wünschen“

Publikum vor der Bühne: Junges, modernes Leben am Hafen 

Publikum vor der Bühne: Junges, modernes Leben am Hafen. Foto: Kreativer Aufbruch Bremerhaven

Über die letzten Jahre hatten sich immer mehr Projekte einer jungen Kultur- und Kreativwirtschaft unter dem Dach des Kreativen Aufbruchs gesammelt. „Mit dem NEUS-Festival konnte die Community erstmals ein Projekt in einer neuen Dimension angehen und sich dem breiten Publikum der Maritimen Tage öffnen“, freut sich Piatkowski.

Die mehrtägige Veranstaltung sei ein neuer Meilenstein in der Entwicklung der Bremerhavener Kreativszene der vergangenen Jahre.

Das „NEUS“-Festival hätte viele Menschen in der Stadt inspiriert. „Wir würden uns für Bremerhaven noch weitere solche besonderen Momente wünschen“, sagt Finn Hampel, der ebenfalls ehrenamtlich viel Arbeit investiert hatte, um das „NEUS“ zu einem Erfolg zu machen. Der Dank gelte auch den Partnern: Dem Referat für Wirtschaft, der Erlebnis Bremerhaven, der Dieckell Stiftung, der Petram Group und weiteren.

Das Netzwerk hat die Feuertaufe bestanden

Abseits der Bühne ging es ruhiger zu 

Abseits der Bühne ging es ruhiger zu. Foto: Scheschonka

Wie es nun weitergeht? Was kann aus dem Festival erwachsen - vielleicht ein ganzjähriger Club oder eine studentisch geprägte Bar? Um das im Detail zu sagen, ist es noch zu früh. Auch steht noch nicht zu einhundert Prozent fest, ob das „NEUS“-Festival nächstes Jahr in die zweite Auflage geht.

„Um konkrete Zukunftspläne für ein mögliches nächstes Mal zu schmieden, wollen die Organisatoren einmal alles durchrechnen. Das Festival forderte viel Ehrenamt und ein finanzielles Risiko. Diese Erkenntnisse müssen in die Planung für das nächste Jahr mit einfließen“, sagen Piatkowski und Hampel. Klar sei aber: Das Netzwerk sei jetzt geschmiedet, darauf könne jederzeit zurückgegriffen werden. „Der Aufbruch ist gelungen, nun kann darauf aufgebaut werden“.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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