Rund 800 Kilometer auf dem Rad wird der Beverstedter dann hinter sich haben. „Körperlich geht es mir besser als befürchtet, die Beine machen noch gut mit“, sagt der Pinguins-Fan. Zwischendurch hätte der Hintern etwas Probleme bereitet, aber das habe sich wieder gebessert.
Seinen Zeitplan während der Radtour habe er gut einhalten können. „Ich werde wie geplant am Freitag gegen 16 Uhr ankommen.“ Überhaupt habe ihm die Radreise riesigen Spaß gemacht, auch wenn es zwischendurch sehr hügelig und anstrengend gewesen sei. „Ich musste das Rad sehr oft schieben, aber darauf war ich eingestellt“, berichtet er. Doch dafür wurde er mit herrlichen Ausblicken belohnt. „Man durchfährt wunderschöne Landschaften“, schwärmt der Beverstedter. Auch das Wetter habe super mitgespielt. „Die Hitzeperiode im September kam zwar überraschend, liegt mir aber besser als Regen“, sagt Popp.
Vom Medieninteresse überrascht
Überrascht und überwältig sei der Pinguins-Fan über die Resonanz auf seine Tour. „Dass Jan Urbas am Start aufgekreuzt ist und mir eine gute Reise gewünscht hat, fand ich toll“, erzählt er. Doch auch der erste Saisongegner der Pinguins habe Besonderes mit ihm vor. „Am Eisstadion am Pulverturm wollen mich am Freitag wohl Verantwortliche der Straubing Tigers empfangen“, verrät er. Auch der TV-Streaming-Anbieter Magentasport plane ein Interview mit ihm.
Dass seine Idee, die ganze Strecke von der Bremerhavener Eisarena nach Bayern zu radeln, auf so viel Interesse stößt, hätte er nie gedacht. „Ich wollte einfach nur Rad fahren, und das hätte mir als Erlebnis schon völlig gereicht. Aber dieses Interesse von Medien und die ständige Kommunikation mit vielen guten Freunden rundet das Ganze ab. Ich bin froh, dass ich die Tour wirklich durchgezogen habe“, freut sich der 55-Jährige.
Nach dem Spiel darf sich Sven Popp dann von seinen rund zweiwöchigen Strapazen erholen und muss nicht mehr in die Pedalen nach Hause treten: „Meine Rückfahrt ist bereits gesichert“, verrät er. Pinguins-Geschäftsführer Hauke Hasselbring nimmt Popps Fahrrad in seinem Van mit zurück, und er selber hat einen Platz bei einem Privatfahrer angeboten bekommen.