Es ist das Jahr der Schnecken. Sie kriechen in allen Größen und Farben abends und in den frühen Morgenstunden durch meinen Garten und haben großen Appetit. Aber wenn ich bisher dachte, dass es ihnen egal ist, was sie zwischen ihre Kauleisten bekommen, stelle ich gerade fest, dass dem überhaupt nicht so ist. Jahrelang war mein Rittersporn das Ziel ihrer nächtlichen Gourmetausflüge. Nicht selten fand ich morgens nur noch kümmerliche Reste der Stauden. Und in diesem Jahr? Nichts. Völlig unversehrt blühen sie in den schönsten Blautönen. Dafür ist in diesem Jahr der Ananassalbei das Ziel. Ich wunderte mich im Frühjahr, dass sich das aromatische Kraut so gar nicht rührte, bis ich die verdächtigen Schleimspuren an dem Stumpf eines Stängels entdeckte. Auch meine Funkien-Sammlung leidet in diesem Jahr massiv unter dem Schneckenappetit. Wobei nicht jedes Blatt schmackhaft scheint. Die Staude mit den großen, graugrünen Blättern ist ihnen bereits komplett zum Opfer gefallen, während die Funkie mit den gelbgrünen Blättern überhaupt keinen Schaden hat. Ein Mysterium.
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