Die Woche war geprägt von einem schlimmen Ereignis. Am Dienstag erreichte die Redaktion eine E-Mail von ANINOVA. Die Tierrechtsorganisation teilt mit, dass in einem Schlachtbetrieb in Elsfleth Rinder und Schafe auf die schlimmste vorstellbare Weise gequält und misshandelt worden sein sollen. Mit versteckter Kamera aufgenommenes Videomaterial soll das beweisen. Ich schaffe es nicht, mir das Video vollständig anzusehen. Bei den Bildern dreht sich mir der Magen um. Wie können Menschen Tieren so etwas antun? Wie restlos empathielos müssen sie sein, um Rinder immer wieder mit Elektrotreibern zu traktieren, Schafen, die noch deutlich bei Bewusstsein sind, die Kehle durchzuschneiden? Das Videomaterial geht auch an das Veterinäramt JadeWeser in Schortens, das umgehend reagiert und den Betrieb dichtmacht, die weitere Schlachtung untersagt. Der Fall schockiert. Und er wirft Fragen auf. Warum müssen erst solche schlimmen Ereignisse aufgedeckt werden, ehe etwas passiert? Warum gibt es keine lückenlosen Kontrollen, die verhindern, dass es zu derart grausamen Handlungen kommt. Auch wir als Verbraucher können etwas tun - indem wir unser Konsumverhalten überdenken. Mindestens das sind wir jedem Lebewesen, das wir zu einem „Nutztier“ degradieren, schuldig.
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