Konzertsäle am Meer: Hier tirillieren die Lerchen

Sie schlagen so schnell mit ihren Flügeln, dass sie in der Luft zu stehen scheinen. Dabei singen sie aus voller Kehle. Sie sind so klein, dass sie in eine Hand passen, schmettern ihr Lied aber mit der Intensität einer Opernsängerin. Zwei Areale gibt es in der Wesermarsch, über denen besonders viele Lerchen tirillieren. Es sind Konzertsäle am Meer: der Langwarder Groden und das Schwimmende Moor bei Sehestedt.

40 Paare der Feldlerche brüten im Langwarder Groden.

40 Paare der Feldlerche brüten im Langwarder Groden. Foto: Klaus Meyer

Der Gesang der Lerchen gehörte zur Wesermarsch einmal zum Frühjahr und Frühsommer wie die rasanten Balzflüge des Kiebitz. Beides ist selten geworden. Zu erleben ist dieser Aspekt von Heimat nur noch in Schutzgebieten: Was für den Kiebitz die Strohauser Plate ist und Teile der Abbehauser und Stollhammer Wisch, das sind für die Lerche der Langwarder Groden und das Schwimmende Moor: Lebensräume, die passen.
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