Zevener Experte hat Ideen gegen Personalmangel in der Pflege

Der erste Pflegebericht für den Landkreis Rotenburg ist nur auf den ersten Blick beruhigend ausgefallen. Das System funktioniere, lässt sich dem Papier entnehmen. Doch gerade in der häuslichen Pflege ist die personelle Lage schon kritisch. Michael Bendt, der seit 36 Jahren in der Branche tätig ist, weiß, wo die Probleme liegen.

Eine ambulante Pflegerin bandagiert die Beine eines alten Mannes. Im Landkreis Rotenburg ist es zunehmend schwierig, Menschen für solche Tätigkeiten zu finden. Das geht aus dem ersten Pflegebericht hervor, mit dem sich derzeit der Kreistag befasst.

Eine ambulante Pflegerin bandagiert die Beine eines alten Mannes. Im Landkreis Rotenburg ist es zunehmend schwierig, Menschen für solche Tätigkeiten zu finden. Das geht aus dem ersten Pflegebericht hervor, mit dem sich derzeit der Kreistag befasst. Foto: picture alliance/dpa

Michael Bendt ist keiner, der Panik macht. Fragt man den stellvertretenden Pflegedienstleiter der Pflegedienst Zeven GmbH nach Problemen bei der Suche nach Personal, dann hebt er erst einmal das Positive hervor: „Wir bekommen noch Initiativbewerbungen“, sagt er. „Ja, so etwas kommt noch vor.“ Heißt: Pflegekräfte, die den Arbeitgeber wechseln möchten oder den Wiedereinstieg in den Job planen, bewerben sich, ohne eine Stellenanzeige des Unternehmens gesehen zu haben. In einer Branche, von der es ständig heißt, dass ihr Fachkräfte fehlen, ist das keine Selbstverständlichkeit. Gleichwohl ist auch Bendt mit den Schwierigkeiten konfrontiert, die der erste Pflegebericht für den Landkreis Rotenburg benennt. Demnach wird die „ambulante Versorgung aufgrund des Personalmangels und der zunehmenden Nachfrage immer schwieriger“.
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