Vom Schwabenländle an den Bremerhavener Deich

Die Liebe kam beim Leberkäs. Einem riesigen, rohen Leberkäs. Auf dem Backblech. Balanciert hat ihn der junge Metzger Alfred - vom ofenlosen Fleischer zum Backofen beim Bäcker gegenüber. „Er hielt das Blech auf beiden Händen überm Kopf, ich musste so lachen“, erzählt Renate Kurbjuhn 57 Jahre später. Der Metzger und die Fleischereiverkäuferin strahlen sich unterm Leberkäs an - irgendwo in den Bietigheimer Fachwerkgässchen. Dorthin hatte es die Deern aus Bremerhaven-Lehe verschlagen. Nun hat sie mit ihrem Alfred den Neckar gegen die Weser eingetauscht. Und der Württemberger, der eigentlich ein Ostpreuße ist, balanciert mit dem Zungenschlag: zwischen Schwäbisch und Plattdütsch.

Auf ihren Speckenbütteler Garten im Frühling freuen sich Renate und Alfred Kurbjuhn schon. Die Entscheidung, aus dem Schäbischen fort- und zurück in ihre Heimat zu ziehen, fiel dem Paar ganz leicht.

Auf ihren Speckenbütteler Garten im Frühling freuen sich Renate und Alfred Kurbjuhn schon. Die Entscheidung, aus dem Schäbischen fort- und zurück in ihre Heimat zu ziehen, fiel dem Paar ganz leicht. Foto: Arnd Hartmann


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