Stephan Beckmann: Der Nordenhamer, der Punkrock im Herzen trägt

Stephan Beckmann, Jahrgang 1966, hört Genesis, gräbt sich gerade tief in die Krautrock-Szene der 70er ein. Doch im Herzen ist er immer eines geblieben: Punk. Warum ihn diese Musik nicht loslässt und er jetzt einen anstrengenden Abend vor sich hat.

Ein Mann mit Brille und Mütze sitzt an einem Tisch, vor ihm ein Becher Tee und eine Schallplatte. Es handelt sich um den Nordenhamer Stephan Beckmann.

Die Platte, die vor Stephan Beckmann auf dem Tisch liegt, gibt es nur ein Mal auf der Welt. Er hat Aufnahmen seiner Band Kotze G. & die Co. KGs, die in Bremen entstanden sind, auf Vinyl pressen lassen. Foto: Glückselig

In der gemütlichen Wohnküche prasselt ein Kaminfeuer. Stephan Beckmann hat Tee aufgesetzt. Und auf dem Plattenteller dreht sich eine Scheibe von Reema, der Tochter von Marius Müller-Westernhagen. Sie singt zarten Folk. Stünde ein Fenster auf, könnte man sie vielleicht noch draußen auf der Theodor-Storm-Straße hören, einer etwas verschlafen wirkenden Wohngegend im Nordenhamer Ortsteil Friedrich-August-Hütte. Und hier wohnt ein Mann, der den Punk im Herzen trägt? Der seit über 40 Jahren in Punkrockbands laute und schnelle Musik spielt und sich in dieser Szene auskennt wie kaum ein Zweiter? Die simple Antwort: Ja.
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