Spurensuche im Kuhfladen
Von Angelo keine Spur. Sarina Pils ruft noch mal, doch der ausgewachsene Wasserbüffelbulle taucht nicht auf. Dabei wirft er sich der Landschaftsökologin bei ihrem Besuch der achtköpfigen Rinderherde gerne mal vor die Füße. Er lässt sich sogar den Bauch kraulen. Statt seiner kommen vier Kühe. Allen voran Olga, die Leitkuh. Die muskelbepackte Dame im schwarzen Dress und den mächtigen, nach hinten gebogenen Hörnern, verlangt Respekt. Und den gewährt ihr die Leiterin der Ökologischen Nabu-Station Oste-Region (Önsor) auch. Sie streichelt den Kopf der Kuh, redet ihr gut zu, bleibt aber auf Distanz. Olga scheint beruhigt, nimmt dann aber den anderen Eindringling ins Visier, stampft auf ihn zu und schubst ihn mit ihrem mächtigen Schädel. Sie hält kurz inne – und trottet von dannen.