Hier riecht es nach Meer und Fischfriedhof

„Gestunken hat es mir nie.“ Spricht’s. Packt mit bloßer Hand mitten rein in den Fischfriedhof. Angelt aus dem grauen Container eines von den Hunderten Gerippen mit Kopf und glänzenden Glubschaugen drin und pult dem toten Rotbarsch tief in die Kiemen. „Schön rosa und glatt.“ Jens Schoppenhauer nimmt sich die „Karkasse“ – so nennen Insider die Fischfragmente aus Gräten, Fleisch und Haut – unter die Nase: „Es riecht nicht fischig, nur zart nach Tang.“ Stimmt. Was unappetitlich nach Abfall aussieht, kommt hier superfrisch auf den „Tisch“: Aufs Förderband der „Louis Schoppenhauer GmbH & Co. KG Lagerei Frosterei“. Hier werden täglich bis zu 8000 Kilo Fischreste püriert, gepresst und gefrostet: zu Tierfutter.

Jens Schoppenhauer hat den Frosterei- und Tiefkühllager-Betrieb Louis Schoppenhauer von Opa und Vaddern übernommen und kennt jeden Arbeitsvorgang in seiner Produktionshalle XIV haargenau.

Jens Schoppenhauer hat den Frosterei- und Tiefkühllager-Betrieb Louis Schoppenhauer von Opa und Vaddern übernommen und kennt jeden Arbeitsvorgang in seiner Produktionshalle XIV haargenau. Foto: Arnd Hartmann


DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
nach Oben