Reise ohne Rückfahrschein

Wie fühlt sich das an, wenn man sich buchstäblich nicht wohlfühlt in seiner Haut, wenn man genau darauf reduziert wird – auf seine Hautfarbe? Wenn man sich als Kind reinwaschen will – im Wortsinn, um später als Erwachsener eben nicht nur auf den bestenfalls exotisch anmutenden, aber schlussendlich doch xenophob gemeinten „braunen Bomber“ reduziert zu werden? Erwin Kostedde hat diese Erfahrungen gemacht. Als Fußball-Nationalspieler, der er unter Bundestrainer Helmut Schön war. Aber eben auch als Mitbürger, der in Münster als uneheliches Kind eines ihm zeitlebens unbekannten Vaters zur Welt kommt.

Erwin Kostedde war der erste farbige Fußball-Nationalspieler Deutschlands. Letztlich wird er drei Mal berufen.

Erwin Kostedde war der erste farbige Fußball-Nationalspieler Deutschlands. Letztlich wird er drei Mal berufen. Foto: imago images/Horstmüller


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