Plötzlich Verdachtsfall: Von der Notaufnahme bis zur Isolierstation
Wie ein Eis am Stiel, das in der Sonne vor sich hinschmilzt. So fühle ich mich. Die grüne Schutzhaube auf dem Kopf, die FFP2-Maske vor Mund und Nase, eingehüllt in Kittel und Handschuhe. Und darunter die weiße Stationskleidung. Der Schweiß rinnt mir über die Stirn, das Atmen fällt schwer. Doch Sicherheit geht vor auf der Isolierstation im Klinikum Reinkenheide in Bremerhaven. Hier habe ich den Selbstversuch gewagt: Ich mache selbst einen Corona-Abstrich, schaue mir an, welchen Weg Verdachtsfälle und positiv getestete Patienten durch das Krankenhaus nehmen und wie das Pflegepersonal auf der Isolierstation arbeitet. Wie oft ich mir die Hände an diesem Vormittag desinfiziert habe, weiß ich nicht mehr. Unzählige Male. Eines weiß ich aber nun ganz sicher: mein Corona-Testergebnis.