Das Alter ist nichts für Feiglinge. Waldemar Ottos „Alter Mann“, 2008 entstanden, weiß das nur zu gut. Die Skulptur steht da mit hängenden Schultern. Doch noch immer blickt der Greis mit erhobenem Kopf in die Welt. Ganz so wie sein Schöpfer, der noch mit 90 vor Tatendrang zu sprühen schien, wenn er Besuchern sein Atelier in Worpswede zeigte. Am Freitag ist der Bildhauer im Alter von 91 Jahren nach längerer Krankheit gestorben.
von
Anne Stürzer
Waldemar Ottos Männer der frühen Jahre waren Kraftpakete. Der Bildhauer selbst war ein eigensinniger Mensch, der dem Trend zur abstrakten Kunst trotzte. Foto: dpa