Nasse Moore sind ein starkes Mittel gegen den Klimawandel

Viele Moore in Deutschland sind auf den ersten Blick kaum noch zu erkennen. Entwässert werden sie als Grünland oder Acker genutzt. Das gilt auch für das Ahlenmoor. Doch das Hochmoor verfügt über sehr wertvolle, intakte Moorflächen, sagt Karin Fäcke, Leiterin des Moorinformationszentrums. Überall in Deutschland setzt jetzt ein Umdenken ein, denn wieder vernässte Moore haben großes Potenzial beim Klimaschutz. Im Ahlenmoor habe man das schon vor beinahe zwanzig Jahren erkannt und viel für den Erhalt des Moores getan. Damit waren die Verantwortlichen „ihrer Zeit voraus“, sagt die Biologin.

Grünes Moorwasser ist umsäumt von grüner Vegetation.

Moore sind nur klimawirksam, wenn sie nass sind, erklärt Biologin Karin Fäcke. Doch die bisherige Nutzung beruhe auf tiefe Entwässerung. Foto: Arnd Hartmann

Vermoderte Stümpfe längst abgestorbener Birken ragen als Zeugen früherer Entwässerung noch vereinzelt aus dem sumpfig-flachen Moorsee. Längst wachsen hier wieder Torfmoose. Das kleine Wittmoor an der Grenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein ist ein Beispiel für gelungene Renaturierung. Bereits vor Jahrzehnten wurden hier nach dem Torfabbau die Entwässerungsgräben wieder verschlossen und der Wasserspiegel angehoben. Auch im Ahlenmoor haben Zuständige das Potenzial des Hochmoors früh erkannt.
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