Lizzie Doron: „Ich bin eine Schriftstellerin im Exil“
Sie war die „V.I.P.-Holocaust-Autorin“, wie Lizzie Doron selbst spöttelt. Heute schreibt die israelische Schriftstellerin nicht mehr über die Shoa, sondern über den israelisch-palästinensischen Konflikt. Und ergreift wieder Partei für die Opfer. Das hat gravierende Folgen: Im eigenen Land findet sich kein Verlag mehr, der ihre Texte veröffentlicht. Mittlerweile erscheinen ihre Bücher, die sie natürlich in ihrer Muttersprache, auf Hebräisch, schreibt, nur noch als Übersetzungen bei dtv in München. So ist sie fast zu einer deutschen Schriftstellerin geworden.