Kinderpsychologen: „Eine Seele heilt nicht in zwei Monaten“

Jedes Kind hat ein Recht darauf, ohne Gewalt groß zu werden, heißt es in den Kinderrechten. Doch die Realität sieht leider anders aus, häusliche Gewalt steht in manchen Familien auf der Tagesordnung. Wenn ein Elternteil das andere schlägt, aber nicht direkt das Kind angreift, hat diese Art von Gewalt trotzdem fatale Folgen für die Entwicklung des Kindes. Das Gefühl von Sicherheit, Liebe und Geborgenheit gerät in Gefahr. Äußerlich sind keine Verletzungen sichtbar, hinterlassen werden aber tiefe seelische Narben. Die Folgen von häuslicher Gewalt können Kinder ein Leben lang belasten, meistens kann nur professionelle Unterstützung helfen, um in ein unbeschwertes Leben zu finden. Was das Miterleben von Gewalt mit Kindern macht, erzählen die Psychologen Klaus Henner Spierling und Katharina Winterberg im Interview.

Das Miterleben von Gewalt im eigenen Elternhaus bleibt für Kinder so gut wie nie ohne Auswirkungen. Für sie ist es schlimm zu sehen, wie die Mutter oder der Vater verbal oder körperlich angegriffen wird.

Das Miterleben von Gewalt im eigenen Elternhaus bleibt für Kinder so gut wie nie ohne Auswirkungen. Für sie ist es schlimm zu sehen, wie die Mutter oder der Vater verbal oder körperlich angegriffen wird. Foto: picture alliance / dpa


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