Es ist ein Thema, das die Hälfte der Bevölkerung betrifft und das trotzdem in der öffentlichen Wahrnehmung eine untergeordnete Rolle spielt: die Menstruation. Tampons werden im Flüsterton weitergereicht und junge Mädchen wachsen mit dem Gefühl auf, dass ihre Regel ein Tabu ist. Doch seit einiger Zeit tut sich etwas. Junge Menschen in der Politik machen sich dafür stark, offen über das Thema zu sprechen und auch dafür, dass jedes Mädchen kostenlosen Zugang zu Tampons und Binden in der Schule hat. In Schottland funktioniert dies bereits.

Die Menstruation ist mitunter nicht nur beschwerlich, sie kostet auch Geld. Gerade für junge Mädchen kann dies ein Problem sein. Nachwuchspolitiker fordern deshalb kostenfreie Menstruationsartikel an Schulen.

Die Menstruation ist mitunter nicht nur beschwerlich, sie kostet auch Geld. Gerade für junge Mädchen kann dies ein Problem sein. Nachwuchspolitiker fordern deshalb kostenfreie Menstruationsartikel an Schulen. Foto: Saskia Harscher

„Einen Versuch ist es wert“, sagt Janina Meyer. Die Abiturientin will das Thema Menstruation aus der Tabu-Ecke holen. Und sie will, dass sich kein Mädchen mehr schämen muss, wenn die Regelblutung plötzlich und unerwartet in der Schule einsetzt. Die junge Frau fordert von der Politik, dass Menstruationsartikel und Hygienebeutel an der KGS Tarmstedt kostenfrei bereitgestellt werden. Und zwar in hygienischen und vandalismussicheren Spendern in den Damentoiletten.
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