Es geht um Tourismus, Banking, Medikamente – und um einen Milliardenmarkt mit handfesten Handelsinteressen. Wie beispielsweise ein Kalender. Er ist ein Bruder des christlichen Adventskalenders, aber man darf ihn erst abends und nicht schon am frühen Morgen öffnen. Mit dem „Iftarlender“ – benannt nach dem islamischen Abendessen Iftar während des in einer Woche beginnenden Ramadan – können Kinder (und sicher auch so mancher naschende Erwachsene) dem Fest des Fastenbrechens Ende Mai jeden Tag ein bisschen näher kommen. Die Frankfurter Firma Honeyletter hat den „Ramadan-Countdown-Kalender“ im Programm. Hinter den 30 Türchen verbergen sich Dattelpralinen, umhüllt von belgischer Schokolade.
von
Jan Petermann
Yayla ist ein Hersteller von Fleischprodukten, die gemäß islamischen Vorgaben hergestellt wurden, also „halal“ sind. Foto: dpa