Staubwolken, Schlammwüsten und Verwundete, die mit den Tränen kämpfen: Die Helfer aus Bremerhaven und dem Cuxland erleben nach der Hochwasserkatastrophe Szenen, die sie ihr Leben nicht vergessen werden. Sie überreichen die von ihnen gesammelten Spenden in Ahrweiler. Die Dankbarkeit ist groß. Die Verteilung hingegen angesichts des Chaos eine Herausforderung.

Spuren der Verwüstung nach der Hochwasserkatastrophe in Ahrweiler. Die Helfer aus Bremerhaven und dem Cuxland nehmen die Hilfe selbst in die Hand.

Spuren der Verwüstung nach der Hochwasserkatastrophe in Ahrweiler. Die Helfer aus Bremerhaven und dem Cuxland nehmen die Hilfe selbst in die Hand. Foto: Hanke

Die Straßen in der Altstadt von Ahrweiler sind noch voller Schlamm. Autos stapeln sich am Rand, alle paar Meter sind Berge von Müll. Brauner Staub wird von lauten Transportern und Einsatzfahrzeugen aufgewirbelt, auf ihren Ladeflächen türmen sich die Überbleibsel vieler Existenzen. Am Himmel fliegt ein Helikopter. Inmitten dieser Szenerie steht der Auto-Konvoi der Helfer aus Bremerhaven. Von dem Anhänger aus teilen sie Desinfektionsmittel, Katzenfutter und Masken aus. „Wir haben die Menschen einfach direkt angesprochen und gefragt, wo Hilfe benötigt wird“, erklärt Dennis Buskohl die Herangehensweise. Seit morgens um neun ist die Truppe vor Ort. Eine Ansprechperson, die alles im Blick hat – Fehlanzeige. Die Gruppe, angeführt von Lars Harms, organisiert sich selbst.
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