Im Zuge der Corona-Berichterstattung ist oftmals vom „schwedischen Sonderweg“ die Rede. Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern ist das öffentliche Leben in Schweden nämlich viel weniger stark eingeschränkt. Und damit fahren die Schweden offenbar gut. So gut, dass die Weltgesundheitsorganisation das Land vor wenigen Tagen für seinen Umgang mit der Corona-Krise ausdrücklich lobte. Jürgen Zehm, ehemaliger Erster Stadtrat in Geestland, lebt in Schweden und schildert seine Eindrücke aus einem Land, auf das die Welt in der Corona-Krise mit einer Mischung aus Bewunderung und Empörung blickt.
Jürgen Zehm, ehemaliger Erster Stadtrat von Geestland, vor seinem Haus in Töresbyn, Schweden. Seit Oktober 2019 lebt er dort mit seiner Frau Astrid. Foto: privat