„Die Blechtrommel“: Dieser Oskar ist nicht zu fassen
Vom Himmel regnet es Kartoffelsäcke. Einer und noch einer platscht auf die fast leere Bühne. So lässt er sich auch darstellen, der Kartoffelacker, auf dem Anna Bronski, Oskars Großmutter, mit ihren vielen Röcken sitzt. Regisseur Mark Zurmühle setzt in seiner Inszenierung der „Blechtrommel“ von Günter Grass im Großen Haus des Stadttheaters immer wieder auf solch surreale Bilder. Max Roenneberg als Oskar trommelt sich die Seele aus dem Leib. Fast drei Stunden gibt er alles, doch den Abend kann selbst er nicht retten.