Dem Bremerhavener Nachtcafe droht das Aus

Wenn das Licht geht, kommen die Dämonen. Panik. Schwermut. Unrast – einsam, auf sich selbst zurückgeworfen, verzweifeln psychisch instabile Menschen vor allem abends an allem, was in ihrer Seele wuchert. Bloß raus, aber wohin? Gleich in die psychiatrische Notfall-Ambulanz? In die Kneipe, sich mit Alkohol betäuben? Es gibt einen anderen Weg: Den ins „Nachtcafé“ an der Bürgermeister-Smidt-Straße. Von 18 bis 22 Uhr finden Menschen in psychischer Krise hier Ansprache, Wärme, Hilfe zur Selbsthilfe. Noch. Denn die finanzielle Förderung des Landes für das Modell-Projekt des Klinikums Reinkenheide läuft zu Jahresende aus. Betroffene schlagen besorgt Alarm.

Das Nachtcafe ist eine Anlaufstelle für Menschen in einer seelischen Notsituation. Zwei ausgebildete Genesungsbegleiterinnen haben für alles ein offenes Ohr, können Betroffene auf Augenhöhe begegnen, weil sie selbst einmal in einer schweren psychischen Krise waren.

Das Nachtcafe ist eine Anlaufstelle für Menschen in einer seelischen Notsituation. Zwei ausgebildete Genesungsbegleiterinnen haben für alles ein offenes Ohr, können Betroffene auf Augenhöhe begegnen, weil sie selbst einmal in einer schweren psychischen Krise waren. Foto: Lothar Scheschonka


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