Energie ist deutlich teurer geworden. Mit dem Kauf finanziert Deutschland zudem den Krieg Putins gegen die Ukraine. Und dann ist da noch der Klimawandel. Es gibt also, heute mehr denn je, gute Gründe, die dagegen sprechen, Biogas einfach abzufackeln. Dennoch passiert genau das immer wieder in großem Stil.

Heiko Peper (links) und Gerd Müller stehen auf dem Gelände ihrer Biogasanlage in Wense.

Heiko Peper (links) und Gerd Müller stehen auf dem Gelände ihrer Biogasanlage in Wense. Zwischen ihnen ist im Hintergrund die Fackel zu erkennen, die automatisch anspringt, wenn die Gasspeicher der Anlage kein Gas mehr aufnehmen können. Foto: Bert Albers

Gerd Müller und Heiko Peper sind Nachbarn, Berufskollegen und Geschäftspartner. Die beiden Landwirte betreiben im kleinen Örtchen Wense in der Gemeinde Heeslingen ihre landwirtschaftlichen Höfe und gemeinsam in der MP Biogas GmbH eine Biogasanlage. 2010 ging die in Betrieb. Seitdem tut sie, was sie tun soll: Aus Mais, Gülle und ein wenig Mist entsteht darin in einem Gärungsprozess Gas, das einem angrenzenden Blockheizkraftwerk (BHKW) zugeführt wird. Dort treibt das Gas einen Verbrennungsmotor an, der Strom produziert. Den Strom speisen Müller und Peper ins Stromnetz ein. Normalerweise.
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