Bio-Pioniere Lienau: Über 50 Jahre Landwirtschaft im Sinne der Natur

Als andere anfingen, die Landschaft systematisch auszuräumen, Lebensräume wie Hecken, Feldgehölze, Obstwiesen, Ackerraine und Teiche zu beseitigen, begann die Bauernfamilie Lienau aus Zeven damit, genau das Gegenteil zu tun. Sie pflanzten Bäume und Sträucher – unendlich viele. „Seit 1961 haben wir hier jedes Jahr Bäume in Wald und Hecken gepflanzt, manche Jahre einige tausend, manchmal auch weniger“, schrieb Gisela Lienau, die 2003 verstorbene Alt-Bäuerin, 1980 in einem Weihnachtsgruß an Freunde. „Wer Bäume pflanzt, gibt nicht auf“, fügte sie an – und schloss mit einem trotzigen „Wir pflanzen weiter!“

Das Foto zeigt Volker Lienau und seine Frau Karin.

Volker Lienau und seine Frau Karin Lehr am naturnahen Bachlauf. Die Familie hat schon in den 1960er Jahren damit begonnen, den Uferbereich gezielt zu bepflanzen, zum Beispiel mit Erle, Weißdorn, Pfaffenhütchen und Hundsrose. In sechs Jahrzehnten wurden auf dem „Hof an der Aue“ rund 21.000 Gehölze in die Erde gesetzt. Foto: Jakob Brandt


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