Stephanie Heidrich mag’s gern heiß und drückend. Verflixt schwül ist es an ihrem Arbeitsplatz. Im engen Anhänger herrschen Bedingungen wie am Äquator: 40 Grad, 95 Prozent Luftfeuchtigkeit. Und in der Luft liegt der Duft frischer Milch. Die verarbeitet Heidrich in ihrem Gefährt zu Käse. Zu Naturkäse: Darauf legt die 38-Jährige großen Wert. Seitdem Heidrich mit Kessel und Wanne durch die Lande saust, kommen immer mehr Landwirte auf den Käse. Die Sache läuft so gut, dass die mobile Käsemacherin aus Elsdorf derzeit keine neuen Aufträge mehr annimmt. Doch sie hat schon einen Plan.

Das Foto zeigt Stephanie Heidrich mit ihren Mitarbeiterinnen Anke Köhler und Anna Winkenstern, wie sie ein Stück Käse mit italienischen Kräutern probieren.

Stephanie Heidrich in ihrem Element. In ihrem Lager mit Regalen voller Käse fühlt sich die 38-Jährige wohl. Die Laibe wohl auch: Sie werden täglich von Hand geschmiert. Foto: Jakob Brandt

Stephanie Heidrich kommt zur rechten Zeit. Milchbauern klagen landauf, landab wieder einmal über zu niedrige Preise. Einige steigen in die Käseproduktion ein, versuchen so, mehr aus ihrer Milch zu machen. Doch das ist zeit- und kostenintensiv, für viele Landwirte gar nicht möglich.
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