Als nach dem Ersten Weltkrieg die Not immer größer wurde, als die Menschen hungerten und froren – da wuchsen ein paar Frauen über sich hinaus. Sie sind nicht verzweifelt, sondern sie haben gehandelt: Marie von Seggern, Mathilde Rupperti und etliche andere Frauen gründeten an der Deichstraße eine Nähwerkstatt und kochten Suppe für Arme. Das war – vor 100 Jahren – die Gründungsstunde der Bremerhavener Arbeiterwohlfahrt.
von
Torsten Melchers
Die Keimzelle der Bremerhavener Arbeiterwohlfahrt: Die Nähstube an der Deichstraße, gegründet im Jahr 1920. Foto: Awo