Gesucht werden: die Eigentümer eines schwarzen Herrenrades und einer roten Rose. Beides lehnt seit jener Nacht, in der man in den Mai getanzt sein könnte, auf jeden Fall aber seit dem Morgen danach an einem Laternenpfahl in Geestemünde, und soviel ist sicher: Mit rechten Dingen kann es unterm Licht betrachtet nicht zugegangen sein. Das Fahrrad ist weder abgeschlossen noch verkehrssicher. Und die Rose ist abgeknickt - gleich hinter der Blüte. Wer hat da wohl wen verschmäht? In der Nachbarschaft wird längst debattiert, ob die Heranwachsenden auf beiden Straßenseiten inquisitorisch befragt werden sollten oder nicht doch die Polizei zu benachrichtigen sei. Macht aber niemand. Es könnte ja noch wer kommen ... Das Rad wird gestohlen sein, aber andererseits ist es so heruntergefahren, dass es keine Begierde mehr weckt. Es könnte vom Hauptbahnhof kommen, meint jemand. Dort stehende Dutzende solcher Fahrräder in den Ständern. Zu schäbig, sie zu stehlen, aber wertvoll genug, zur Arbeit damit zu fahren. Aber die Rose ....
Weiterlesen
Wählen Sie das für Sie passende Angebot und lesen Sie weiter
- jederzeit umfassend informiert
- Zugriff auf über 10.000 zahlungspflichtige Artikel
- uneingeschränkter Zugriff auf unsere Rätselwelt
Der NZ-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.