Die lange Geschichte vom Langen Berg in Langen

Jüngst schrieb ich in einem Artikel über ein Ereignis am „Langener Berg“. Völlig ahnungslos bekam ich als Neu-Nordlicht am folgenden Tag eine Nachricht samt Korrektur. Ein Leser war richtigerweise so freundlich, mir die tatsächliche Bezeichnung des Hügels in Langen zu erläutern. Ich lernte also, dass es einen Langener Berg nie gegeben hat und in der Ortschaft in Geestland lediglich der Lange Berg bekannt sei, der wiederum aus der Jungsteinzeit stamme. Mein Interesse war geweckt und ich tippte die Worte „Langer Berg Langen“ in die Suchzeile meines Browsers. Und siehe da, der Lange Berg in Langen hat tatsächlich eine Geschichte, die bis in die Steinzeit zurückgeht. Dazu ist er gar kein herkömmlicher Berg, sondern ein altes Gräberfeld - wie schaurig. Der Archäologe Paul Schübeler, so mein Browser, schloss vor mehr als 100 Jahren aus seinen Grabungen, dass der 2,5 Meter hohe Hügel schon mehr als 3.000 Jahre alt sei. Was der Computer mir auch sagte, ist, dass der 82 Meter lange Lange Berg in Langen nicht der längste lange Berg im Geestland ist. Der Lange Berg in Debstedt, der ebenfalls als Grabstätte angelegt wurde, zählt noch drei Meter mehr und ist damit wohl der längste Lange Berg im Geestland.