Im August 2019 stellte sich Norbert Walter-Borjans im Hinterzimmer eines Berliner Hotels als Kandidat für den SPD-Vorsitz vor und mit ihm seine Co-Kandidatin Saskia Esken. Er ein Politrentner aus NRW, dort einmal Finanzminister gewesen und kurzzeitig bekannt geworden wegen des Ankaufs von Schweizer Steuer-CDs. Sie eine Hinterbänklerin im Bundestag mit starker Brille und noch stärkerem schwäbischem Akzent, die fast nur über Netzpolitik redete. Das war nicht dritte, das war schon fast vierte Reihe. Und die wollten es bei der parteiinternen Urabstimmung mit Konkurrenten wie Olaf Scholz und Boris Pistorius aufnehmen? Ohne Hausmacht, ohne Bekanntheit, ohne Charisma? Wir Journalisten haben uns damals ziemlich amüsiert.
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