Die Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen in ihrem Frühjahrsgutachten schmerzhafte Befunde über den Zustand der deutschen Wirtschaft: Sie leidet nicht nur unter ungünstigen äußeren Bedingungen, etwa den Folgen der Kriege oder höheren Zinsen. Sie hat auch mit tiefer liegenden, strukturellen Problemen zu kämpfen, die sich kurzfristig nicht beheben lassen. Die Arbeitsproduktivität ist zu niedrig, das Wachstumspotenzial schwach. Der Beschäftigungszuwachs seit der Pandemie um mehrere Hunderttausend Arbeitskräfte hat nur die insgesamt geringere Arbeitszeit kompensiert. Die Pro-Kopf-Leistung ist also gesunken. Ohne höhere Produktivität aber sind Investitionen unrentabel, der Wohlstand kaum zu halten und die sozialen Verteilungskämpfe nehmen zu.
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