Die Klimakonferenz in Baku (COP) startet unter einem schlechten Stern: Die Amerikaner haben mit Donald Trump einen Klimaleugner zum US-Präsidenten gewählt. Und der enttäuscht die Erwartungen nicht: Noch nicht im Amt lässt er bereits den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen und die Öffnung von Naturschutzgebieten für Bergbau und Ölförderung vorbereiten. Schon jetzt sind die USA der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen und auch pro Kopf weit vorne. Zweitens bedeutet das Aus der Ampel in Deutschland das Ende von sinnvollen Klimaprojekten wie der geplanten Speicherung von Kohlendioxid, die für den Übergang ebenso gebraucht werden neue Gaskraftwerke. Doch auch die neue Kraftwerksstrategie liegt auf Eis, damit kann Deutschland den Kohleausstieg 2030 vergessen. Drittens findet die Konferenz in einem Land statt, das selbst zu den großen Ölförderländern gehört. Wie unambitioniert Beschlüsse dann ausfallen können, konnte man auf der letzten COP in Dubai erleben. Auch hier sorgt der Gastgeber dafür, dass Beschlüsse verwässert und die Ölindustrie geschont wurde.
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