Olaf Scholz glaubt an sich. Manchmal sogar mehr, als anderen – selbst in seiner Partei – lieb ist. Doch ein Kanzler, der nicht mehr an seine Regierungskunst glaubt, hat schon verloren. Scholz ist 2021 in einen ziemlich aussichtslosen Wahlkampf gezogen. Die SPD stagnierte über Monate bei 15 Prozent, nicht allzu viel gemessen an dem Anspruch, den eine Volkspartei an sich haben muss. Er holte schließlich 25,7 Prozent Zustimmung, gewann die Wahl und wurde vierter Bundeskanzler der SPD. Vielleicht denkt sich ein Peer Steinbrück, SPD-Kanzlerkandidat von 2013, heute, dass er jene 25,7 Prozent doch auch geholt habe, aber da hieß die Gegnerin Angela Merkel.
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