Beim European Song Contest (ESC) war Anfang Mai im Fernsehen deutlich mehr Europa zu erleben als jetzt bei der Europawahl. Man hörte unterschiedliche Sprachen und sah schöne Bilder aus den Nationen. Alles war sehr international. Ganz anders am letzten Sonntag die Wahlberichterstattung im deutschen Fernsehen, ob ARD, ZDF oder Private. Es ging praktisch nur um – Berlin. Kann Scholz noch weiterregieren, ist die Zeit der Grünen vorbei, kommt die Große Koalition? Das waren die Themen. Es gab kaum Seitenblicke, geschweige denn Live-Schalten in die anderen Hauptstädte. Frankreich schaffte es nur deshalb kurz in die Berichterstattung, weil Präsident Macron Neuwahlen ausrief. Noch schlimmer die dritten Programme. Dort interessierte sogar nur das Abschneiden der Parteien in den einzelnen Bundesländern. Hier reichte der Blick nicht mal bis zum Tellerrand.
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