Meinung & Analyse Kommentar

Kolhoffs Sicht: Dieses Jahr leider kein Foto für Donald

Kolhoff kommentiert: Donald Trump will den Friedensnobelpreis – aus Neid auf Obama. Warum das Komitee ihm den Preis besser verwehren sollte.

Donald Trump und Werner Kolhoff.
Donald Trump begehrt den Friedensnobelpreis vor allem deshalb, weil ihn einst sein Vorgänger Barack Obama bekam. Denn dem gönnt er nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln. Dabei hat der Fall Obama gezeigt, wie falsch es grundsätzlich ist, aktive Regierungschefs auszuzeichnen. Denn wer weiß, was sie nach der Preisverleihung noch anstellen. Man dachte 2009 noch, Obama werde viel Gutes in der Welt bewirken, vielleicht wollte man ihn auch dazu ermuntern. Doch der amerikanische Rückzug aus Europa ermunterte nur Putin zur Annexion der Krim, der aus Nahost Iran, Hisbollah und Hamas zur Bedrohung Israels. Obamas außenpolitische Bilanz war nicht preiswürdig. Noch weniger die des äthiopischen Präsidenten Abiy Ahmed, des letzten von Oslo ausgezeichneten Regierungschefs. Er wurde 2019 für die Aussöhnung mit Eritrea geehrt – und veranstaltete ein Jahr später Massaker in der Provinz Tigray.

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