Meinung & Analyse Kommentar

Gesundheitswesen liegt in Deutschland auf der Intensivstation

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) muss ausbaden, dass ihre Vorgänger echte Reformen gescheut haben. Die Stabilisierung des Gesundheitswesens wird aber nur gelingen, wenn der Wille zu unbequemen Lösungen vorhanden ist, mahnt Jan Drebes.

Kommentar von Jan Drebes zum Zustand des Gesundheitswesens in Deutschland.

Die Stabilisierung des deutschen Gesundheitswesens wird Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU, links) alles abverlangen. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Es ist ja nicht so, als käme das alles überraschend. Seit vielen Jahren war absehbar, was jetzt akut wird: Das deutsche System der gesetzlichen Krankenkassen ist so nicht länger tragfähig. Es wurde an die Wand gefahren. Und zwar über mehrere Wahlperioden hinweg, von Gesundheitsministern der FDP, der CDU und der SPD in allen möglichen Koalitionen – auch unter Beteiligung der Grünen. Dass man in der politischen Mitte nun mit dem Finger auf politische Wettbewerber zeigt und ihnen die Schuld in die Schuhe schieben will, verbietet sich daher. Über einen viel zu langen Zeitraum hinweg wurden die Leistungen ausgeweitet und die Beiträge und die Steuerzuschüsse erhöht. Und als das finanziell nicht mehr ging, mussten die Rücklagen aufgezehrt werden. Innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit.

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Gesundheitswesen liegt in Deutschland auf der Intensivstation

© Marco Urban

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