Binnen weniger Tage sollte die Gaskommission am Wochenende ein System entwickeln, um die Privathaushalte und Unternehmen in der Energiekrise spürbar zu entlasten. Ergebnis: Ein bestenfalls passabler Anfang, denn das erdachte Modell aus Abschlagserstattung und Gaspreisdeckel ab März 2023 hat eklatante Schwächen. So ist es zwar grundsätzlich richtig, die Privathaushalte und Kleinstunternehmen von den Gas-Abschlagszahlungen im Dezember auf Staatskosten zu entlasten. Jedoch sollte die Bundesregierung – sofern sie den Vorschlägen der Kommission folgen wird – nicht den Eindruck erwecken, als würde dies die tatsächlichen Gaskosten in dem Monat kompensieren. Denn die übernommenen Abschläge richten sich nach der Höhe und dem Verbrauch vom vergangenen September. Und sie sollen für drei Monate entlastend wirken, denn im Januar und Februar greifen weder Abschlagserstattungen noch die frühestens ab März geplante Gaspreisdeckelung. So wird es zwar eine Entlastung sein – dass diese jedoch wirklich spürbar ausfallen wird, darf bezweifelt werden.
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