Goethe, der Superstar der schreibenden Zunft, hielt wenig von seinem malenden Kollegen, der sich nur in der Dämmerung vor die Tür traute. Entnervt sandte ihm der Großschriftsteller immer wieder die Bilderkisten zurück, die Caspar David Friedrich nicht müde wurde, ihm zu schicken. Solch eine Kiste würde heute sicher keiner mehr zurückweisen. Das Auktionshaus Villa Grisebach hat gerade erst das gut erhaltene „Karlsruher Skizzenbuch“ des Künstlers für 1,8 Millionen Euro versteigert. Und - da ist kein Blick in die Glaskugel nötig - die spektakuläre Hamburger Ausstellung „Kunst für eine neue Zeit“, die heute beginnt, wird sicher alle Besucherrekorde brechen. So viel Caspar David Friedrich war lange nicht mehr, über 50 Gemälde, darunter viele Schlüsselwerke, und rund 100 Zeichnungen sind in der Galerie der Gegenwart versammelt sowie Arbeiten seiner Künstlerfreunde. Als wäre das noch nicht genug, gibt es im zweiten Obergeschoss die Auseinandersetzung zeitgenössischer Künstler mit dem Romantiker.
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