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Premiere „Der Blick von der Brücke“ überzeugt in Bremerhaven nur so halb

Männer mit Macho-Gehabe bestimmen das Weltgeschehen - im Großen wie im Kleinen. Da könnte es interessant sein, sich einen dieser Macker aus der Nähe anzusehen. Im Stadttheater Bremerhaven zum Beispiel.

Eine Frau und ein Mann auf einer Bühne

Eddie (Frank Auerbach, rechts) kann in dem Drama „Ein Blick von der Brücke“ von Arthur Miller seine Nichte Catherine (Anna Caterina Fadda) nicht loslassen und würde sie am liebsten am Ausgehen hindern. Foto: Manja Herrmann

Das Stück „Der Blick von der Brücke“, in dem wir im Großen Haus in Bremerhaven Eddie kennenlernen, der sich wie ein Macker aufführt, hat ein bisschen Staub angesetzt. Natürlich benennt der amerikanische Dramatiker Arthur Miller, der es in den 50er Jahren geschrieben hat, nicht die Probleme von heute. Das Regieteam belässt das Drama deshalb zu Recht in seiner Entstehungszeit. Vor allem die Frauenrollen wären heute so nicht mehr vorstellbar. Eine kecke 17-Jährige, die ihren Onkel um Erlaubnis fragen muss, ob sie Geldverdienen und Ausgehen darf, eine duldsame Ehefrau, die ihren Mann zwar durchschaut, aber trotzdem bis zum bitteren Ende bei ihm bleibt, wären im 21. Jahrhundert nicht mehr glaubwürdig.

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