Die Diplom-Biologin Susanne Grube zeigte in ihrem Vortrag die Wirkung von künstlichem Licht auf Mensch und Natur auf. Einerseits verlängere es den Tag für den Menschen und erweitere Gartenräume. Die globale Helligkeit nimmt jährlich um bis zu zehn Prozent zu. Damit einher geht der Verlust des Nachthimmels und des Tag-Nacht-Rhythmus. Das nächtliche Licht störe natürliche Verhaltensmuster. Immerhin hätten sich ein Drittel aller Wirbeltiere und zwei Drittel aller wirbellosen Tiere wie Insekten im Laufe der Evolution in Jahrmillionen nachtaktiv entwickelt. Licht könne sogar zur tödlichen Falle werden: Straßenleuchten locken bis zu 700 Meter weit Nachtfalter an, die bis zum Erschöpfungstod um die Laternen schwirren. Selbst geringe Mengen künstlichen Lichts könnten Artengemeinschaften und Ökosysteme massiv stören.
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