Für diese Geestländerin ist Heimat ein Déjà-vu im Wald

Unter Nadine Zuzmanns Füßen raschelt das trockene, gelbe Laub. Zwischen den Baumstämmen blitzt die tief liegende Sonne hervor und wirft ihr zartes Licht in den nebeligen Wald. Mit jedem Schritt werden die beiden Kleinkinder, die Zuzmann in einem Geschwisterwagen vor sich herschiebt, aufgeregter. Es geht an diesem Tag zu einer besonderen Stelle im Sieverner Wald, die die drei im Sommer bei einem Spaziergang zufällig entdeckt haben. Nadine Zuzmann zieht es mit ihren Kindern beinahe täglich dorthin. An einer Lichtung, an der mehrere umgestürzte Bäume ineinander verhakt auf dem Boden liegen, bleibt die Mutter stehen und befreit ihre Kinder aus dem Wagen. „Jetzt könnt ihr toben“, ruft sie, als sie die Kleinen zum Spielen entlässt.